Sie sind hier:  Übersicht - Bilder - Wilhelmsbad im September 

Wilhelmsbad im September

…oder ein tiefer gelegter Auspuff.

Aber der Reihe nach. Getroffen haben wir uns diesmal in Wehrheim am Bahnhof um 09.30 Uhr. Ist zwar früh, aber es gab uns einen kleinen Vorsprung bezüglich des Wetters, das Sonntagnachmittag angesagte war nämlich Regen, evtl. auch Starkregen oder Hagel!

Neu mit dabei waren Claudia und Manfred im Porsche 968 aus Wehrheim.

mini001 mini002 mini003 mini004
mini005 mini006 mini007 mini008

Durch das Köppener Tal, Groß-Karben und Burg-Gräfenrode hinter uns lassend, fuhren wir nach Ilbenstadt durchs Kloster Ilbenstadt. Kurz danach machten wir eine kleine Pause. Weiter an Kloster Engeltal vorbei über kleine Straßen weiter zur deutschen Limesstrasse bei Rommelshausen. Immer in Richtung Hanau und Wilhelmsbad. Dort am Staatspark angekommen, nahmen wir unsere Picknicksachen und gingen eine paar Schritte in den Park und machten dort Picknick. Das Wetter war toll, die Sonne schien und das Essen schmeckte.

Wir lagen auf der Decke im Gras und schauten in die Bäume. Traumhaft...

mini009 mini010 mini011 mini012
mini013 mini014 mini015 mini016
mini017 mini018 mini019 mini020
Aber der Park hat noch andere Sachen zu bieten, wie z.B. die künstliche Burgruine. Es versteckt sich ein Lustschlösschen mit elegantem Wohnappartement und prachtvollem Kuppelsaal darin. Diese privaten Wohnräume des Erbprinzen präsentieren sich heute restauriert in ihrem historischen Zustand. Nach der Gründungssage des Parks fanden zwei Kräuterfrauen 1709 eine Quelle im Wald, der aufgrund ihrer reichhaltigen Mineralisation eine heilende Wirkung zugesprochen wurde.

Die Bade- und Parkanlage wurde ab 1777 auf Geheiß des von 1764 bis 1785 in Hanau residierenden Erbprinzen und regierenden Grafen von Hanau, Wilhelm den IX./I. von Hessen – Kassel. (1743–1821), errichtet. Architekt war Franz Ludwig Cancrin, der auch den Bau des Karussells (siehe unten) leitete. Nach nur anderthalbjähriger Bauzeit fand am 3. Juni 1779 die feierliche Eröffnung statt. Finanziert wurde der Bau Wilhelmsbads mit seinem weitläufigen Park durch die Vermietung hessischer und Hanauer Soldaten an den britischen König, den Onkel des Erbprinzen.

Als die Quelle um 1860 versiegte, wurde Heilwasser zum Trinken und für Bäder aus Bad Nauheim herangeholt, ein Verfahren, dass sich bald als unwirtschaftlich erwies. Heute finden in Wilhelmsbad schon lange keine Kuren mehr statt. Dafür ist der Park wirklich wunderschön.

mini021 mini022 mini023 mini024
mini025 mini026 mini027 mini028
Nach 2 Stunden Pause fuhren wir weiter zur Ronneburg in die Wetterau. Dort gab es lecker Eis und Kaffee und Kuchen.

Danach machten wir uns auf den Heimweg. Unterwegs holte uns der Regen ein, welches unsere Cabriofahrer veranlasste, das Dach zu schließen.

Wieder in Wehrheim schauten wir das Auto von Heinz verdutzt an, der seinen Auspuff tiefer gelegt hatte. Aber er war immerhin noch am Auto. Nach einer kurzen Verabschiedung, da es stark regnete, fuhren wir nach Hause.

Es war eine tolle Tour und ich glaube, ich spreche da für Alle die dabei waren. Herzlich Dank an Heidi und Detlef, die die Tour vorbereitet haben.

Klicken Sie auf eines der Bilder, um es in voller Größe zu sehen.