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19. September 2021, auf den Spuren der Römer

Vergangenen Sonntag  war der COC wieder on Tour. Diesmal führte uns der Tourenmaster ins Idsteiner Land zum Limesturm.

Wir waren wir eine recht große Gruppe. An Oldtimer und Youngtimer mit dabei Jaguar XJS Cabrio, 2 x Pargode Cabrio, 3x MB SL 280, VW 1303 Automatic, Trabant 601, SLK, MB 230E, Lotus Esprit, Porsche 911, Porsche 911 Targa, BMW 318i Cabrio, Nissan Micra, VW Golf 1 Cabrio, VW 1303 Cabrio, Ford Transit Womo,  MB 300 TD, Porsche 356 Cabrio, Porsche 944, VW 1500 Cabrio, Chevrolet Corvette, Ford Focus (Oldtimer war defekt).

Bei uns sind alle herzlich willkommen, die einen Oldtimer oder Youngtimer haben, denn diese werden ja auch Oldtimer im Laufe der Zeit.

In Wehrheim begrüßten wir zunächst herzlich die neu dazugekommenen im COC. Es wurde kurz erläutert, wie man sicher Kolone fährt. Denn es war auch für den Tourenmaster, der damit  bereits seit 18 Jahren Erfahrung hat und unzählige Touren vorbereitet und durchgeführt hat, wieder eine besondere Herausforderung. Natürlich sind die Tourenmitfahrer ebenfalls routiniert im Verlauf der Ausfahrten. Somit für uns kein Thema. Wir sind da ein eingespieltes Team. Und los ging es. Zunächst durch den Taunus zum Limesturm , dem Wachposten WP3/26.

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Vom 1. Vorsitzenden des Freundeskreis Limes im Idsteiner Land wurde uns das leben der Söldner näher gebracht.

Vermutlich war der Einstieg über den ersten Stock per Leiter und im Erdgeschoß, welches kein Eingang hatte , waren die Vorräte, im 1. Stock wohnten, kochten die Söldner und im 2. Stock war der Wachposten eingerichtet in 8 m Höhe, das Gebäude war nur 12 m hoch.

Mit einer Länge von mehr als 550 Kilometern ist der römische Limes (Grenze, Grenzwall) das größte archäologische Kulturdenkmal in Europa. Entlang des Grenzwalles errichteten die Römer im Laufe von über 100 Jahren, 60 Kastelle, etwa 900 Wachtürme und zahlreiche kleinere militärische Anlagen. Um 260 nach Christus wurde der Limes nach verlustreichen Kämpfen der Römer gegen germanische Stämme aufgegeben. Bei Idstein-Dasbach wurde im Jahr 2002 die Rekonstruktion eines römischen Wachturms am Limes fertig gestellt, wie er um etwa 150 nach Christus ausgesehen haben könnte. Anfangs waren es Holztürme, später wurden sie aus Stein gebaut. Es wurden immer Baumaterialien genommen , die vorhanden waren, in diesem Fall Bruchstein welcher mit Kalkputz verputzt wurde und mit Farbe so bemalt, das es aussah, als seien es einzelne Steine. So ein Wachposten hatte auch allerhand an Gewicht mit sich rum zutragen, wenn es dann auf Marsch ging. bis 9 km waren pro Tag drin, bedenke man das Pro Mann etwa 29 KG zu tragen waren.  Zusammengesetzt mit Helm, Kettenhemd, Schild und Metallwaffen dazu, Wollhemd unter dem Kettenhemd, sonst scheuert das ja. Als Schuhe hatten sie eine Art Sandalen, an der Sohle waren Metallnägel, etwa 50 Stück, als Profil rein geschlagen. Strümpfe gab es keine.

Nach der Führung bleiben wir noch Vorort und hielten Picknick. Es war da oben auf der Anhöhe zwar etwas frisch, aber das Wetter hielt.

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Mittags fuhren wir dann weiter um Idstein rum, über kleine Straßen nach Niederbrechen. Parkten im Ort und gingen gemeinsam zur Eismaufaktur. Das Eis war sehr lecker und gut, ebenso unsere Gesprächsthemen.

Zurück am Parkplatz,  fuhren wir gemeinsam wieder über kleine kurvenreiche Sträßchen nach Usingen zum neuen Marktplatz mit anschließendem Gruppenfoto.  Es war eine tolle Gemeinschaft. Und so ging ein schöner Tag mit Freunden zu Ende.

Es war wieder eine schöne abwechslungsreiche Ausfahrt mit vielen neuen freudig gestimmter Gesichtern, guter Gemeinschaft und Zusammenhalt, sowie Spaß und Freude.

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