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Presse Sommerfest

Fachsimpeln ist einfach schön

Von Tatjana Seibt  Quelle: Taunus Zeitung

 

Beim Sommerfest des COC sind in erster Linie die Oldies gefragt und so trafen sich die Oldie-Besitzer zu einer speziellen Ü30-Party.


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Kransberg. 

Zu einer Ü30-Feier der ganz besonderen Art lud der Cransberger Oldtimer Club (COC) am vergangenen Wochenende ein. Wer beim Sommerfest frisch poliert und auf Hochglanz getrimmt auftauchen wollte, der musste mindestens 30 Jahre alt sein. Am liebsten sogar älter.

30 Jahre ist das Mindestalter, damit ein Fahrer sein Auto überhaupt Oldtimer nennen darf. Das wissen die Mitglieder des COC selbstverständlich. Doch auch die Jüngeren (Fahrzeuge) sind beim COC gerngesehene Gäste, sofern sie wenigstens 20 Jahre im Scheckheft und den Fahrzeugpapieren vorweisen können.

Dass der Schaulauf alter Autos nicht auf eine Marke beschränkt ist, hat sich inzwischen weit über den Hochtaunuskreis hinaus herumgesprochen. Auch Familienfreundlichkeit wird beim COC groß geschrieben und so reisten die Liebhaber alter Autos selten allein, sondern mit Kind und Kegel an. „Wir haben unser Sommerfest in diesem Jahr ein wenig modifiziert“, sagte Sprecher Christof Demuth. Erstmals standen Old- und Youngtimer getrennt auf der grünen Wiese des Kransberger Bolzplatzes. „Beim Geschicklichkeitsparcours fahren dieses Mal nicht die Oldtimer. Stattdessen dürfen alle mit der blinden Kuh fahren“, erläuterte Demuth. Die „blinde Kuh“ ist ein alter Renault R5 mit komplett abgeklebten Scheiben. „Gesteuert wird mittels Anweisungen, die per Funk von draußen kommen“, erklärte Demuth. Slalom zu fahren, ohne zu sehen wohin die Reise geht, war für viele eine neue und spannende Erfahrung.

Beim Benzinkanister heben durften sie schätzen, wie viel Flüssigkeit im Tank ist. Beim „Automemory“ galt es das Gedächtnis auf den Prüfstand zu stellen. Die meisten Punkte beim Spiel erzielten Marga und Jens Franke. Selbstverständlich gehörte auch das Fachsimpeln an den Fahrzeugen dazu. Und wer nach dem Essen etwas in die Spendenbox warf, unterstützte die Jugendhilfe Usinger Land, der die Einnahmen des Tages zugute kam.

Eine Blindfahrt im R 5

Quelle: Usinger Anzeiger vom 08.07.14

SOMMERFEST Von der BMW Isetta bis zum Lamborghini: Cransberger Oldtimer Club feiert

KRANSBERG - (ugo). Im vergangenen Jahr feierten sie ihr zehnjähriges Bestehen. Mittlerweile ist aus den vier Gründungsmitgliedern ein größerer „Familienkreis“ geworden. Das Familiäre und der Spaß an den in die Jahre gekommenen Fahrzeugen stehen für den Club im Vordergrund, das betonen alle Mitglieder. Man will sich damit ein wenig absetzen von den strengen Regeln und der Geschäftigkeit manch anderer Clubs. An Rallyes und Schaufahrten nehmen die Kransberger daher meist auch nicht teil. Geselliges Miteinander ist wichtiger.

Der Cransberger Oldtimer Club lud am vergangenen Samstag zu seinem Sommerfest auf dem Bolzplatz ein. Aufgrund der schlechten Wettervorhersagen und vieler anderer Veranstaltungen waren in diesem Jahr etwas weniger Teilnehmer und Besucher eingetroffen, auch wenn sich am Nachmittag die Reihen noch etwas füllten. Die, die da waren, hatten eine Menge Spaß. Denn neben Gegrilltem und leckeren Kuchen gab es noch ein paar spaßige Aktivitäten. In einem R 5 mit völlig verdeckten Fenstern, einschließlich Heck- und Frontscheibe, ging es auf einen Geschicklichkeitsparcours. Nur auf Anweisung des mitlaufenden Führers war die Strecke mit verschiedenen Hindernissen abzufahren. „Blinde Kuh“ der besonderen Art, für die der Motor fast auf null gedrosselt wurde, um zu vermeiden, dass die Fahrzeuge über die abgesperrte Wiese hinausschossen. Mit Recht, wie Marion da Silva feststellte. Sie habe das Tempo völlig unterschätzt und ständig das Gefühl gehabt, zu kriechen. Um Geschwindigkeit ging es auch beim „Memory“ mit den in einem Karton verstauten Oldtimermodellen. Für 90 Sekunden etwa wurde die Box geöffnet, in dieser Zeit musste man sich alles möglichst genau merken. Wer aber dachte, es ging nur um die Modelle, irrte. Denn Christof Demuth stellte Fragen zu den Nebensächlichkeiten wie Sitzen, Stoßstangen oder Koffern auf den Fahrzeugen. Überraschungseffekt mit erstaunten Gesichtern bei den Mitspielern. Dann durfte geschätzt werden, nämlich die Menge Benzin in einem Kanister. Gewinner im Parcours wurden Marga und Jens Franke.

Wer sich im Anschluss an die vielen Aktivitäten ausruhen wollte, konnte dies auch bei einer kleinen Oldtimerrundfahrt. Gegen eine kleine Spende von 5 Euro fuhren Henry Schumann mit seinem Mercedes 300 TD, Klaus Full mit dem Mercedes 250 SEL, Heinz Scheuerling mit einem Triumph TR6 und Dietmar Lipinski im Fiat Spider die Gäste vom „Taxistand“ aus ein wenig spazieren. Diese Gelder, wie alle Spenden beim Fest, auch für Essen und Trinken wurde nur um Spenden gebeten, kommen in diesem Jahr „kiwi“ zugute. Die Initiative der „Jugendhilfe Usinger Land“ unterstützt Eltern in den ersten sechs Lebensjahren ihrer Kinder und vermittelt entsprechende Hilfsangebote.

Soziales Engagement ist dem Oldtimerclub „mit Herz für Familien“ wichtig. Die Mitglieder selber sind in den Sommermonaten öfters mit ihren „Schätzchen“ unterwegs. Nicht nur bei Oldtimerveranstaltungen, sondern auch bei eigenen Ausfahrten, bei dem ein Picknick nicht fehlen darf. Jeden ersten Freitag im Monat ist Stammtisch. Jeder ist bei den Geselligkeiten gerne gesehen, auch wer nur mal schnuppern möchte. Informationen im Internet unter www.cransberger-oltimer-club.de.