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Auberginekäfer Christine - Reparaturgeschichte

 

…und es geht doch!


Viel Zeit ist vergangen, seit ich Christine übernommen habe. Die Reparaturen nahmen erheblich mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich geplant war, denn etliche Rückschläge und Fallstricke zwangen mich dazu, das rostige Hobby mit Zurückhaltung anzugehen. Man investiert schlussendlich nicht nur Zeit, sondern auch Geld, und genau das war in den vergangenen drei Jahren leider oft genug Mangelware.

Jedoch geht das Leben seine eigenen Wege. Jede Reise von tausend Meilen nimmt ihr Ende. Am 7. März 2007 wurde Christine zum bereits dritten Mal von einem amtlich anerkannten Sachverständigen auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft.

Man kann sich gut vorstellen, dass mein Puls einem Kolibri zur Ehre gereicht hatte, als der TÜV-Prüfer um Christine herumging und die Funktion der Beleuchtung kontrollierte. Schließlich waren zwischen 2004 und 2006 bereits zwei solcher Veranstaltungen in die Hose gegangen.

Sorge unbegründet, die Beleuchtung funktionierte einwandfrei. Selbst die Scheinwerfer, deren Leuchtweiteneinstellung durchaus problematisch gewesen war, wurden abgesegnet. Dabei lernte ich auch gleich, dass nicht funktionierende Scheinwerfer als „geringer Mangel“ gelten, falsch eingestellte (aber funktionierende) Scheinwerfer jedoch ein „erheblicher Mangel“ sind.

War mir neu.

Auf dem Bremsenprüfstand ergab sich symmetrische Bremswirkung an Vorder- und Hinterachse. Die Sichtkontrolle des Unterbodens ergab keine Plakettengefährdenden Auffälligkeiten, und Christine bekam vom TÜV das Prüfurteil „keine Mängel“.

Na bitte.

Mit Beharrlichkeit kommt man zum Ziel.

Insgesamt erwies sich die TÜV-Vorführung, anders als befürchtet, als vollkommen stressfreie Angelegenheit und jegliche Bedenken, die ich auf der Fahrt zum TÜV vielleicht noch gehabt hatte, zerstreuten sich auf der Rückfahrt erstaunlich schnell.

Ab April soll Christine die Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamtes bereichern, nachdem sie sieben Jahre stillgelegt war und als endgültig aus dem Verkehr gezogen gehandelt wurde. Mag es Zeitgenossen geben, die sich über einen weiteren „Stinker“ auf Deutschlands Straßen ärgern, mich freut es, dass ein weitgehend originaler Auberginekäfer überlebt hat und nun eine Renaissance erleben darf.

Es geht also doch!

 
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