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5. Sommerfest 2012

Dietmar (COC Mitglied aus Wehrheim) beschrieb sein schönstes Erlebnis wie folgt:

Hallo Christof,

das war wirklich ein schönes Sommerfest, in jeder Richtung. Alles hat geklappt dank hervorragender Planung und ruhiger und unaufdringlicher Durchführung. Viele fremde Besucher waren gekommen, mit und ohne Oldtimer. Ein kleines Mädchen stand an meinem Fiat Spider, ich habe sie gefragt, ob sie mal über den Geschicklichkeitsparcours fahren wollte. Sie hat sehr gern ja gesagt. Ihre Mutter wollte mein Auto nicht fahren, so habe ich mich selber ans Steuer gesetzt und habe dem Mädchen erklärt, dass bei einer Oldtimerfahrt eigentlich der Beifahrer die wichtigeren Aufgaben zu erledigen hat. Wir haben die erste Aufgabe, das Wasserglas über die Holperstrecke zu fahren, gut bewältigt. Dann kann die Aufgabe, das rechte Vorderrad auf das Brett zu fahren, das Mädchen hat sich über die Autotür gebeugt und hat mich dirigiert: weiter rechts, noch weiter. Bei der nächsten Aufgabe mussten wir das rechte Hinterrad auf ein Brett bringen, das hat auch sehr gut dank der Hilfe der Beifahrerin geklappt. Bei der letzten Aufgabe mussten wir das Gewicht eines Messingkegels schätzen, das war eine Aufgabe für den Fahrer, leider lag ich völlig daneben und habe das Gewicht überschätzt. Nach der Ankunft ist das Mädchen zu seinem Papa gelaufen und hat gesagt: Ich bin mit einem Oldtimer gefahren!

Christof, ich glaube du weißt, wie sie hieß.

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Der Tag bei mir begann recht früh. Bereits um 6.10 Uhr saß ich im Auto und verteilte die Hinweisschilder von Langenhain-Ziegenberg über Usingen, Wehrheim, Saalburg nach Kransberg. Das nahm knapp 2 Stunden in Anspruch, länger als ich gedacht hatte. Als ich auf dem Platz ankam, war bereits reges Treiben. Die Zelte wurden aufgebaut, einige Oldtimer standen bereits. Holger und Horst begangen den Parcours aufzubauen, es bohrte, es hämmerte. Ingmar war mit dem Großglocknerparkplatz beschäftigt, während Erhard die COC-Fahne zu ihrem Platz brachte, Detlef verteilte die Hinweisschilder. Insgesamt waren 26 Mitglieder mit dem Aufbau beschäftigt. Nachdem ich meine Oldtimer auf den Platz gefahren hatte, legte ich alles für die Gäste bereit. Kurz vor Beginn fuhr ich dann noch mit Marion das bestellte Fleisch und die Würste abholen. Gegen 10.50 Uhr reiste bereits der erste Wagen, ein Karmann Ghia aus Fritzlar an. Der Platz füllte sich. Alles lief wie am Schnürchen. Ich begrüßte die neu angekommenen Gäste. Es gab viele Fragen zu beantworten, viele Oldtimerbegeisterte, Oldtimer- und Youngtimerbesitzer wollten wissen, wie bei uns das Clubleben so aussieht.

Detlef, Heidi und Horst hatten viel Spaß mit den Teilnehmern des Parcours. Sie führten die Teilnehmer sehr gut durch den Parcours. Habiba und Marion kümmerten sich um unsere kleinen Gäste. Es wurden Fische geangelt, gemalt, die Gummibärchen dürften dabei nicht fehlen. Heinz wies mit mir die Oldtimer ein, denn zeitweise kamen sie alle auf einmal. Gerti, Rosel und Nicole kümmerten sich um die Kuchentheke, Hiltrud machte die Fotos, Henrik und Sabine, sowie Manuel, Erhard und Jörg waren am Grill beschäftigt. Henry und Monika brachten gleich 3 Kuchen mit. Manfred hatte ein besonderes Vergnügen, seine Freunde aus dem Porsche 968 Club waren angereist. Karsten und Gerold hatten viel Spaß mit Besuchern, die mehr über unseren Club wissen wollten. Alle zusammen halfen beim Auf- und Abbau. Mittags kamen dann die Vertreter der ortsansässigen Zeitung, dabei ging einige Zeit in Anspruch. Jemand wollte wissen, warum ich ausgerechnet einen VW Käfer so gerne fahre, obwohl er doch so einfach ist, so ohne Luxus? Tja er ist einfach ein treuer Begleiter, er ist zuverlässig, er ist zeitlos und das zählt weit mehr als Luxus.

Gegen Nachmittag hatte dann Manuel den schönsten Oldtimer gewählt, besser gesagt die 3 Schönsten. 3. Preis ging an einen NSU Ro 80 Bj. 1976, 2 Preis an Volvo P 1800 Bj. 1971 und 1 Preis an Skoda Rodster Bj.  1936.

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Auch die Gewinner des Parcours wurden verlesen, 3. Preis ging an einen Familie aus Neu Anspach im VW 1200, 2. Preis an unsere Gäste aus Fritzlar und 1. Preis an einen Kransberger Gast im VW 1302 Cabrio. Es war mir eine Freude den Gewinnern die Pokale zu überreichen. Danach ging es noch weiter mit Benzingesprächen, bis wir dann gegen 18.00 Uhr mit dem Abbau begangen. Als es dunkel wurde, standen lediglich mein VW 1200 und die Corvette von Heinz noch auf dem Platz, als es heftig zu regnen begann. Der schnelle Griff zum Regenschirm verhinderte nasse Sitze, so dass die Corvette, als Heinz wieder kam, unversehrt den Heimweg antreten konnte. Gegen 21.00 Uhr verabschiedeten wir uns. Wir hatten wirklich bis auf ein paar einzelne Tropfen Regen den ganzen Tag über Sonnenschein.

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Ingmar berichtete mir, dass für ihn das beste Erlebnis am Samstag der Besuch von seinen Fritzlarer Freunden war und dass es einmal zwei Autos (2 Oldtimer Karmann Ghia Typ 34) seiner Sorte auf dem Platz gab.

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Ich möchte mich ganz herzlich bei unseren 30 Clubmitgliedern bedanken, die den heutigen Tag mitgestaltet haben. Wir haben ein tolles, schönes, herzliches Oldtimersommerfest auf die Beine gestellt. Wir hatten tolles Wetter, waren ein gutes Team, alles lief wunderbar. Vielen Dank auch an Hiltrud und Dietmar, welche die schönen Fotos zu Verfügung stellen.

Ich hoffe, es hat ihnen auch so gut gefallen und wir sehen uns 2013 bei unserem Sommerfest wieder.

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Und hier die Zeitungsberichte der Taunus Zeitung und des Usinger Anzeiger.

Taunus Zeitung  von 30.08.12

Schönheiten mit Sex-Appeal

Fahrspaß und Nostalgie: Cransberger Oldtimer Club zeigt Meisterwerke der Automobilgeschichte

Zeigen, was man hat, fachsimpeln oder sich einfach nur am Reiz kühner Formen und schöner Details erfreuen: Es gab viel Gründe, das Treffen des Cransberger Oldtimer Clubs zu besuchen. Und wenn auch nur den, beim Fahren einen prall gefüllten Wasserbecher aus dem Fenster zu halten.

Von Tajana Seibt

Kransberg. Mit dem Pracht-Chevi wird der Geschicklichkeitsparcours zur Nebensache. "Ich bin mit so einem Fahrzeug groß geworden, das hat mich schon als Kind fasziniert", sagte Rolf Knebel (75) mit Blick auf sein Automobil. Das ist, wenn er und seine Lebensgefährtin Christa Ottermann (72) über die Straßen cruisen, stets ein Hingucker. Schließlich fährt Knebel einen türkisfarbenen Chevrolet mit dem klingenden Beinamen Bel Air aus dem Jahr 1957. Die Farbe allein ist schon Grund genug, einen Moment inne zu halten, doch der Oldtimer bietet natürlich noch sehr viel mehr außer blitzendem Chrom und Stahl. Wie beispielsweise jeweils zwei Bordsteintaster, die gleichsam Katzenbarthaaren funktionieren und das Auto vibrieren lassen, wann immer es in die Nähe von Bordsteinkanten kommt.

"In ein normales Parkhaus komme ich damit nicht", räumt Knebel ein. Doch das muss er auch gar nicht. Denn wenn der Bel Air bei schönem Wetter aus der Garage geholt wird, dann geht es nicht zum Einkaufen, sondern rein um die Ausfahrt. So auch zum Sommerfest des Cransberger Oldtimer Clubs (COC), wo sich die historischen Schmuckstücke ein Schaulaufen der blechernen Eitelkeiten lieferten. Weit über 40 Fahrer mit ihren historischen Schätzen kamen auf den Bolzplatz, um ihre Autos zu präsentieren, zu fachsimpeln und in entspannter Atmosphäre zu plaudern. "Die Baujahre reichen fast von den Anfängen der Automobilindustrie bis 1990", sagte Christof Demuth, Präsident des COC.

Er selbst ist VW-Käfer-Liebhaber und zeigte gleich drei Prachtexemplare aus den 70er Jahren und wie sich das "Gesicht" des Käfers im Laufe der Zeit durch regelmäßiges Feintuning verändert hat. "Das ist ein Auto, mit dem ich groß geworden bin, und früher sah man es einfach überall", erklärt Demuth, was ihn gerade an diesen Autos fasziniert. Und weil der COC eben ein offener Club ist, der sich nicht auf eine bestimmte Marke festgelegt hat, waren eben auch Raritäten wie ein alter Adler Triumph vertreten.

Die Adler-Werke AG in Frankfurt produzierten bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts Kraftfahrzeuge, aber nur bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Eines ihrer wichtigsten Modelle war der Adler Trumpf Junior, von dem zwischen 1934 und 1941 über 100 000 Stück gebaut wurden. Dieses erfolgreiche 5sommerfest12lklasse-Auto hatte bereits Frontantrieb, einen 995-ccm-Motor mit vier Zylindern und 25 PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 90 Kilometern pro Stunde. Gemessen an heutiger Zeit zwar nur eine lahme Krücke, "doch wer einen Oldtimer besitzt, der will nicht rasen, sondern Fahrspaß und Nostalgie".

Porsche, Jaguar, Corvette, VW Karmann, dazwischen ein Fridolin, übrigens ein VW-Auto, das eigens für die damalige Deutsche Bundespost gebaut wurde und eine entsprechend funktionale Form aufweist, aber auch ein Citröen, der im Volksmund unter dem Namen "Die Königin" firmiert, waren nur einige der glanzvollen Stücke der Automobilgeschichte.

Heidi Krimmel und Horst Fischer hatten passend zum Fest einen kleinen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut, bei dem die Fahrer unter Beweis stellen sollten, wie gut sie ihre Fahrzeuge beherrschen. "Der hat einen Wendekreis wie ein Lkw", ächzte Demuth, als er mit seinem Käfer unterwegs war. Über Wellen fahren und dabei einen gefüllten Wasserbecher aus dem Fenster halten und möglichst wenig verschütten oder auf ein Brett fahren waren nur zwei der vielen Prüfungen, die fahrerisches Können abverlangten. Ottmar Frieling bewies bei seinem Käfer das meiste Geschick und gewann den Pokal.

Den schönsten Oldtimer brachte hingegen Rudi Maas mit: ein Skoda-Cabriolet aus den 30er Jahren. Dicht dahinter Detlef Kauert (beide Neu-Anspach) mit einem Volvo P1800ES aus den 70ern sowie Andreas Schmidt aus Kelkheim mit einem NSU RO 80, Baujahr 76. 

 Quelle: Taunus Zeitung

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Usingen   aus Usinger Anzeiger

Oldtimerfreunde präsentieren Dübener Ei und flotte Käfer

29.08.2012 - KRANSBERG

Cransberger Oldtimer Club feiert Sommerfest - Gelegenheit zum Austausch untereinander

(cju). Der VW Käfer begleitet Christof Demuth schon sein ganzes Leben. Erst waren es die Eltern, die einen Käfer besaßen. Dann war es Demuth selbst, der gerne in dem VW-Klassiker saß. Jetzt hat er zwei für den täglichen Gebrauch, der dritte wartet unter dem Carport auf seinen Einsatz.

Beim Sommerfest des Cransberger Oldtimer Clubs hatte der Herr der Käfer seine Schätzchen mitgebracht und eindrucksvoll in Szene gesetzt - auf dem Parkplatz am Großglockner stand einer seiner Käfer mitsamt Skiern auf dem Rücken neben zwei weiteren Oldtimern. Seine Käfer sind weiß, blau und orange und stammen aus den Jahren 1961, 1971 und 1975 - „und alle haben eine andere Ausstrahlung“. Gerne erklärt der Käferfreund, warum der eine Käfer sportlicher wirkt als der andere, warum dieser lächelt und der dritte „nobel“ wirkt. Das hat weniger mit der Farbe als mit der Gestaltung der Stoßstangen zu tun und gerne reiht Demuth auch die Käfer nebeneinander wie Perlen auf einer Schnur. Seine Käfer sind dabei natürlich nicht die einzigen Käfer - auch ein Cabriolet ist unter den Schmuckstücken aus vergangenen Tagen zu sehen.

Viele der Fahrzeuge stammen von den Freunden des Oldtimer Clubs höchstselbst, aber auch etliche Gäste kamen im Laufe des Samstags vorbei. Da wurde dann mal der Parcours absolviert oder mit anderen gefachsimpelt oder einfach mit Kaffee und Kuchen oder mit einem Würstchen der Akku aufgeladen.

Für die Oldtimerfreunde ist das Sommerfest ein wenig Selbstdarstellung, aber auch die Gelegenheit, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Neben dem Fest, das immer akribisch genau vorbereitet wird und wo jeder Aktive aus dem Club - rund 40 sind es - weiß, was er zu tun hat, organisiert man regelmäßig Ausfahrten mit Picknick, die mal näher, mal weiter wegführen.

Dabei sind die schicken Karossen im Corso ein Hingucker, der seinesgleichen sucht. Per Definition ist ein Oldtimer mindestens 30 Jahre alt. Die Kransberger haben sich nicht spezialisiert. Man kennt sich gut und über die gemeinsame Leidenschaft hält man den Kontakt.

Demuth hat aber nicht nur die Käfer - über einen Freund hat er eine echte Rarität mit zur Ausstellung am Samstag auf dem Bolzplatz gebracht - einen Wohnwagenanhänger aus der ehemaligen DDR. Das sogenannte Dübener Ei aus Bad Düben wurde nur in einer Stückzahl von 1 900 pro Jahr in der Zeit von 1962 bis 1990 gebaut. Das Kleinod bietet zwar nicht wirklich Komfort, ist aber für Demuth eine richtige Schönheit. Auf dem Bolzplatz wurde es von den Kindern umringt.

Für die Kinder hatte man Kinderspiele wie Bobbycarfahren oder Torwandschießen sowie Malen vorbereitet. Die vielen chromblitzenden Oldtimer lockten die Besucher an und mithilfe eines Oldtimers hatte man auch auf das Sommerfest nochmals aufmerksam gemacht. Wer mehr über die Oldtimerfreunde von Kransberg wissen möchte, kann unter http://www-cransberger-oldtimer-club.de nachschauen. Im kommenden Jahr wird der Club zehn Jahre alt.

 Quelle: Usinger Anzeiger

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